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Hohenbrunner Boogie Woogie Paare auf Rekordkurs - Deutsche Meisterschaften 2024
Cornelia Versteegen und Stephan Eichhorn gewinnen Deutschen Meistertitel in der Boogie Woogie Seniorclass - Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs in der Mainclass.
Düren - Sieben Doppelsiege durften Cornelia Versteegen und Stephan Eichhorn gemeinsam mit Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs auf Deutschen Meisterschaften im Boogie Woogie bereits feiern. Am Samstag sollte es - deren Ziel zufolge - zum achten und letzten Doppelsieg kommen.
Die beiden Tanzpaare der „Boogie Magic‘s“ des TSV Hohenbrunn-Riemerling e.V. sind als Titelverteidiger ins Rennen gegangen. Cornelia Versteegen und Stephan Eichhorn - kurz „Conny und Steff“ - gehen in der „Boogie Woogie Seniorclass“ an den Start. In dieser Kategorie tanzen Paare im Alter von über 35 Jahren. Auf nationaler Ebene haben die beiden die Seniorclass schon fast „für sich eingenommen“. Neun Deutsche Meistertitel in Folge konnten Conny und Steff bereits verbuchen. „Es wird unsere letzte Deutsche Meisterschaft - kommenden Sommer verlassen wir das Turnierparkett!“, ließen die beiden verlauten. Entsprechend war das Ziel klar: mit dem 10. Titel einen emotionalen Abschied von den großen Turnieren nehmen!
Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs gehen als Platz 4 der Weltrangliste und ebenfalls als DM-Titelverteidiger in der Mainclass - der „Hauptklasse“ - an den Start. Die beiden 24-jährigen haben bislang „nur“ sieben DM-Titel auf dem Konto. Deren jahrelange nationale Hauptkonkurrenten, Tamara Singer und Christoph Pecher aus Kirchdorf am Inn, haben bekannt gegeben, dass sie nach dieser Saison die Turnierschuhe an den Nagel hängen werden. „Wir werden keine Abschiedsgeschenke verteilen!“, so Preuhs mit einem Zwinkern, „Zumindest nicht während des Turniers, bei der Afterparty könnt’s anders aussehen!“.
Schon in den Qualifikationsrunden fürs Finale führen die Hohenbrunner Vertreter in beiden Kategorien klar vor den jeweils Zweitplatzierten. „Gerade an so einem Punkt darf man nicht leichtsinnig werden und sich in falscher Sicherheit wägen!“, warnt Theresa, denn vor dem zweigeteilten Finale wird der Punktstand wieder auf null zurückgesetzt. Im Boogie Woogie - vergleichbar mit dem Rock’n’Roll der 50er Jahre - startet traditionell eine Abendveranstaltung mit den „Slow Finals“. Das ist eine Tanzrunde auf Liedern mit circa 28 Takten pro Minute. Hier wird der Fokus auf Eleganz gelegt. Entsprechend gleicht die Klamotte einer Abendgarderobe - Herren im Anzug, Damen im Abendkleid.
Die Musik ist unbekannt! Boogie Woogie Turnierpaare betreten das Parkett und bekommen ein Lied zugelost. Sobald die ersten Schläge erklingen, wird in einer Tanzrunde eineinhalb Minuten lang spontan und mit Figuren interpretiert. „Wir als ‚Leader‘ müssen dann unsere Tanz- und Akrobatikfiguren am besten so anführen, dass sie hintenraus auf einem Break in der Musik enden. Teilweise ist das eine echte Rechnerei.“, erklärt Elian Preuhs.
Conny und Steff legen im Slow Final der Seniorclass vor. Ein höchst eleganter Titel von Sammy Davis, Jr. liegt den beiden sichtlich gut. Zwei Punkte Abstand auf das zweitplatzierte Tanzpaar lässt den Titel schon näher rücken.
Theresa und Elian legen nach - und wie! Ein Mix aus höchstspektakulärer Akrobatik und tänzerischer Klasse beschert den Titelverteidigern in der Königsklasse einen Vorsprung von fünf Punkten im Slow Final. „Ab hier war der DM-Titel in greifbarer Nähe!“, so Doris Preuhs, die Trainerin der Boogie Magic’s und Mutter von Elian Preuhs. Sie ist selbst vierfache Deutsche Meisterin der Mainclass - entsprechend sind Mutter und Sohn schon beide auf demselben Wanderpokal verewigt.
Der zweite Teil der Finalrunden ist das „Fast Final“ - gerade diese Runde ist mit alten Tanzaufnahmen auf Livemusik von Bill Haley oder Elvis Presley vergleichbar. 47 Takte pro Minute für die Seniors. 51 Takte pro Minute für die Mainclass. Wieder eineinhalb Minuten.
Schaffen Conny und Steff wirklich ihren zehnten Meistertitel in Folge? Die Konkurrenz legt vor - die Hohenbrunner starten in der letzten Runde. Ein verspieltes Swinglied aus den 50ern ist die Grundlage für einen ebenso verspielten Tanz! Alle Blicke sind gespannt auf der Leinwand, die die Ergebnisse anzeigt: Knapp 61 Punkte - Platz 1! Der Traumabschluss ist perfekt! Die alten und neuen Deutschen Meister der Boogie Woogie Seniorclass heißen Cornelia Versteegen und Stephan Eichhorn - und das zum zehnten Mal in Folge! Ein kaum zu übertreffender Rekord in dieser Kategorie.
Der erste Teil des Doppelsiegs war also erreicht - jetzt müssen Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs nachlegen! Die beiden zaubern ein regelrechtes Feuerwerk an Akrobatikfiguren auf den Rock’n’Roll Klassiker „Milkshake Mademoiselle“ aufs Parkett - besser könnt’s nicht passen!
Alle Blicke hängen wieder gespannt auf der Anzeigeprojektion: 80 Punkte und insgesamt sieben Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierten Sabrina und Nico Soeradhiningrat aus Nürnberg bedeuten eins: Es ist der achte Deutsche Meistertitel für Theresa und Elian! Tamara Singer und Christoph Pecher aus Kirchdorf am Inn komplettieren das Podium auf Platz drei.
Es ist damit der achte Doppelsieg der beiden Paare der Boogie Magic’s. „Eine absolute Ehre und ein sehr schöner Abschluss unserer Turniertanzkarriere auf großen Turnieren!“, fasst Stephan Eichhorn noch einmal sichtlich gerührt zusammen.
Cornelia Versteegen und Stephan Eichhorn, die Seniors-Europameister von 2013, werden sich bei einem kleineren Turnier im kommenden Sommer komplett von der Turnierbühne verabschieden. Für Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs geht’s in zwei Wochen weiter. In Prag steht die Weltmeisterschaft an. Bei den Juniors haben sie einen WM-Titel bereits erreicht. In der Mainclass ist für die Weltranglistenvierten dieses Jahr eine WM-Finalteilnahme das Ziel. Die stärkste Konkurrenz kommt hier aus Schweden und Italien.
Die Jugend der Boogie Magic‘s rockt das Haus beim Boogie Bären Cup
Kaum waren die Sommerferien vorbei, folgten alle fünf Paare der Jugend der Boogie Magic’s vom TSV Hohenbrunn am Wochenende dem Aufruf der Boogie Bären in München-Allach, beim diesjährigen Cup in der Hobbyklasse an den Start zu gehen. Natürlich waren auch Cornelia Versteegen und Stephan Eichhorn mit von der Partie und traten in der Senior Class an.
Trotz der langen Sommerpause zeigten die Jugendlichen eindrucksvoll ihr Können in zwei Runden.
Allen voran glänzten Liya Henke und Jana Manner, die sich mit viel Schwung den 1. Platz sicherten. Knapp hinter ihnen tanzten sich Emilia Schmee-Pfnür und Maxi Schraml voller Elan auf Platz 2. Auch das dritte Treppchen wurde von den Boogie Magic‘s erobert: Carla Preuhs und Louis Schraml begeisterten die Wertungsrichter mit ihrer originellen Darbietung und schafften es auf Platz 3. Belen Douwes und Theo Niedermeier verpassten das Podium nur knapp und landeten auf einem respektablen 4. Platz. Das Tanzpaar Sara Friedinger und Ferdinand Tewes rundete die starke Teamleistung der Boogie Magics mit einem soliden 5. Platz ab. Mit einer Mischung aus Präzision und Lebensfreude bewiesen alle fünf Jugend-Paare der Boogie Magic‘s, was in ihnen steckt, was von den Zuschauern mit lautem Applaus belohnt wurde.
In der Senior Class heizten Cornelia Versteegen und Stephan Eichhorn dem Publikum ordentlich ein. Sowohl in der langsamen als auch in der schnellen Endrunde lieferten die beiden eine beeindruckende Show und erreichten souverän Platz 1.
Der Boogie Bären Cup 2024 wird den Tänzern der Boogie Magic‘s als ihr letztes Breitensportturnier sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Der Nachwuchs der Boogie Magic‘s ist nun bereit und geht ab dem nächsten Jahr mit Startbuch gegen eine größere Konkurrenz an den Start!
Bericht: Sylvia Schraml
Bild: Boogie Magic’s - Jugendpaare
13.07.2024 - Magische Momente in Königsbrunn
Die Boogie Magic‘s landen sechs mal auf dem Stockerl
Voller Aufregung und mit großen Erwartungen machten sich am Wochenende sieben Tanzpaare des TSV Hohenbrunn-Riemerling e.V. auf den Weg ins schwäbische Königsbrunn.
Dort fand die Bayerische Meisterschaft im Boogie Woogie statt, bei der die Titelverteidiger Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs in der sog. Main-Class, sowie Cornelia Versteegen und Stephan Eichhorn Senior-Class natürlich wieder den Sieg einfahren wollten.
Besonders war diesmal aber, dass sich auch weitere fünf Paare in der Hobbyklasse auf die Tanzfläche wagten um sich dort erstmals dem kritischen Urteil der Wertungsrichter in einem Turnier, hier im Dancepoint Cup zu stellen.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen! Die Paare aus der Juniorklasse dominierten das Turnier und heizten dem Publikum bereits am Nachmittag ordentlich ein. Dabei konnten Liya Henke und Jana Manner den ersten Platz erreichen. Emilia Schmee und Maximilian Schraml belegten vor Belen Douwes und Theo Niedermeier Platz 2, und Sarah Friedinger konnte zusammen mit Ferdinand Tewes den vierten Platz ertanzen. Auch Jessica Reikowski und Stefan Reiter zeigten in ihrem ersten Turnier, was in ihnen steckt, und erreichten sofort Platz 3 in der Main Class der Hobbyklasse.
Die Fans der Boogie Magic‘s aus Hohenbrunn hatten keine lange Erholungspause, denn nun waren es Elian und Theresa in der Main Class A, die das Publikum beeindruckten. In den langsamen Runden knisterte es ordentlich, bevor sie in den beiden schnellen Runden das Dach beinahe hochfliegen ließen. So gelang es dem Hohenbrunner Tanzpaar ihre Konkurrenz aus Nürnberg auf Platz zwei zu verweisen und sich den Bayerischen Meistertitel zu sichern.
Dasselbe Ziel verfolgten auch Conny und Steff, die als Favoriten in der Senior Class A an den Start gingen. Nach der langsamen Endrunde noch auf Platz zwei, konnten sie sich in der schnellen Endrunde gegen das Tanzpaar aus Trostberg durchsetzen und wurden ebenfalls Bayerischer Meister.
Bericht: Sylvia Schraml
Bild: Johann Preuhs – Tänzer, Trainer, Fans (es fehlen Jessica+Stefan)
28.10.2023 - Boogie-Magic‘s Formation weiter auf Erfolgskurs
12. Deutscher Meistertitel in Folge
Die Deutsche Meisterschaft der Boogie-Woogie und Rock’n’Roll Formationen fand im November 2023 wieder in Bochum statt.
Eigentlich war der Plan der Boogie-Magic‘s vom TSV Hohenbrunn-Riemerling e.V mit einer neuen Choreografie an den Start zu gehen.
Leider waren die Kostüme noch nicht fertig und die Performance der Mannschaft noch nicht auf dem Magic’s Standard.
Deshalb hatte Trainer Michael Becht kurzfristig vier Wochen vor der DM entschieden nochmals mit der Choreografie „Bavarian Dreams“ zu starten.
Trainingslager, Trainingssonntag und sechs normale Trainingsabende waren knapp bemessen um die „alte“ Choreografie wieder auf das Turnierparkett zu bringen. Da der Trainer selbst mittanzt waren beim Training ein paar Augen mehr notwendig.
Den Beiden Co-Trainern Audelise Ludwig und Harald Daller entging nichts. Sie korrigierten, verbesserten, erinnerten und klärten Unstimmigkeiten mit dem Trainer.
Der Lohn war dann der Gewinn der 12. Deutsche Meisterschaft in Folge. Platz 2 ging an das junge Team der Straubinger Boogie Mäuse.
Trainer Michael Becht: „Das war wieder eine magische Teamleistung in so kurzer Zeit die Choreo zu wechseln. Tanzpaare und Trainerteam haben perfekt zusammengearbeitet“.
Getoppt wurde das Hochgefühl noch durch den Heiratsantrag, den ein Magic`s-Tänzer seiner langjährigen Freundin mitten im Siegertanz beim Songtext der Spider Murphy Gang „mit Dir geh I zum Traualtar…sag laut und deutlich ja“ gemacht hatte.
Und natürlich hat Sie unter frenetischem Applaus aller Zuschauer, Fans und Tänzer*Innen „Ja“ gesagt.
Für 2024 ist geplant die neue Choreografie an den Start gehen zu lassen. Für diese Vorhaben suchen wir noch Verstärkung.
Am 06. März 2024 findet hierzu in der Sporthalle Hohenbrunn um 19.45 Uhr ein Informationsabend samt Sichtung statt.
Weiter Infos gibt es bei Michael Becht (0173) 6662418
Bericht: Boogie Magic’s
Bilder: Boogie Magic’s
1 Siegertreppchen
2 Heiratsantrag von Uli an Irene
28.10.2023 - Boogie Magic’s Doppelsieg bei Deutschen Boogie Woogie Meisterschaften
Theresa Sommerkamp & Elian Preuhs gewinnen DM-Titel 2023 in der Mainclass, Cornelia Versteegen und Stephan Eichhorn in der Seniorclass – das trotz Verletzung und Comeback!
Straubing - Die Vorzeichen standen bei den Deutschen Meisterschaften im Boogie Woogie auf ungewiss! „Hält das Knie? Hält die Ferse?“ Doch trotz aller Unsicherheiten geht es um nicht wenig für die beiden Paare der Boogie Magic’s des TSV Hohenbrunn-Riemerling: Cornelia Versteegen und Stephan Eichhorn sind in der Seniorclass bislang acht Mal in Folge Deutsche Meister geworden und wollen den neunten Titel der Serie anhängen. Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs haben sich bereits sechsmal DM-Gold geholt und treten in der Mainclass – der Königsklasse im Boogie Woogie – an, in der sie sich den Wanderpokal wieder zurückerobern wollen, nachdem sie ihn 2022 abgeben mussten.
So weit, so gut! Doch dieser Vorgeschichte muss angehängt werden, dass Cornelia Versteegen im vergangenen Jahr einen doppelten Meniskusriss erlitten hat und die Deutsche Meisterschaft nach knapp 10-monatiger Verletzungspause gleichzeitig auch das Comeback-Turnier ist. Theresa Sommerkamp kam erst dieses Jahr zurück nach einem Kreuzbandriss und folgender OP und hat sich im Sommer gleich wieder einen zugezogen, mit dem die 23-jährige seither trainiert und Turniere tanzt. „Das geht gerade nur durch die Muskulatur im Knie, die ich seit vergangenem Jahr fast täglich aufbaue.“, lässt Sommerkamp durchdringen. Und als ob das nicht schon genug wäre, hat sich Tanzpartner Elian Preuhs beim Sieg der Süddeutschen Meisterschaften vor einem Monat noch eine Fersenprellung zugezogen.
Genug Vorerzählung, denn der Abend sollte noch für seine ganz eigene Geschichte sorgen! Nach den Qualifikationsrunden um die Finalplätze schien alles klar! Die Seniorclass wird dominiert von „Conny und Steff“, wie sie in der Boogie-Szene genannt werden. Die Mainclass von Theresa und Elian – war auch nicht anders zu erwarten, denn die beiden sind trotz der Verletzungshistorie und nur weniger Turniere bereits in der Weltelite der Boogie Woogie Mainclass angelangt. Die Hohenbrunner stehen derzeit auf Platz 8 der Weltrangliste, was seit 16 Jahren Deutschlands höchster Rang ist.
Vorrunden geschafft – es stehen die Finalrunden an: erst das „Slow Final“ zu rund 28 Takten pro Minute, dann das „Fast Final“ zu circa 50 Takten pro Minute. Die Besonderheit im Boogie Woogie: Es gibt keine Choreografie und die Paare wissen auch nicht, welches Lied sie erwartet! Jedes Paar hat seine Figuren, die der „Leader“ anführen muss und sonst wird spontan interpretiert.
Es beginnt die Seniorclass: Conny und Steff ziehen ein Lied-Los – die Runde startet und zaubert den beiden ein Grinsen ins Gesicht! „Les Champs-Élysées“ von Joe Dassin – ein echter Klassiker, zu dem die Serienmeister eine verspielte Runde aufs Parkett zaubern. Folglich Platz 1 nach dem ersten Teil des Finals.
Es geht weiter mit dem Slow-Final der Mainclass: Theresa und Elian bekommen „Don’t Cry On My Shoulder“ von Sam Cooke. Ein sehr weiches und vornehm wirkendes Lied, bei dem es auf die eleganten Moves ankommt, was den beiden 23-jährigen auch bestens gelingt. Doch dann der Schock: Platz 2! „Wir haben die Welt nicht verstanden! Es war wohl unsere beste Slowrunde bisher – die Stimmung war erstmal im Keller!“, beschreibt Elian die Lage. „Das Problem in Deutschland ist, dass wir das internationale Wertungssystem haben, unsere nationalen Wertungsrichter sich auf internationaler Ebene aber nicht fortbilden. Während die Tänzer 300 Mal im Jahr trainieren, reicht es nationalen Juroren, einmal im Jahr zu werten. Das passt nicht!“, fasst Trainerin Doris Preuhs zusammen.
Doch es gibt ja noch die schnellen Finalrunden!
Cornelia Versteegen und Stephan Eichhorn können ihren Vorsprung nochmals ausbauen, sodass der Deutsche Meistertitel 2023 der Seniorclass souverän und dennoch mit größter Freude wieder an die amtierenden Meister geht. „Dieser Traum von diesem Comeback hat uns durch die lange und harte Verletzungszeit gebracht und getragen! Bei diesem Resultat ist er heute wahr geworden!“, schwärmen die inzwischen neunfachen Deutschen Meister im Nachgang.
Jetzt bleibt noch die spannende Frage: Können die Vereinskollegen nachziehen und den kleinen Rückstand aus dem „Slow Final“ wieder aufholen? Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs rocken die Fläche! Von schlechter Stimmung überhaupt keine Spur! Große Spannung mit allen Augen auf die Anzeigetafel: PLATZ 1! Der Rückstand wurde gedreht! Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs sind Deutsche Meister der Boogie Woogie Mainclass 2023. Die Vorjahressieger und Zweitplatzierten, Tamara Singer und Christoph Pecher aus Kirchdorf am Inn, übergeben herzlich den Wanderpokal, denn unter den Konkurrenten herrschen abseits der Fläche Freundschaften. Damit sind die 23-jährigen inzwischen sieben Mal deutsche Meister, was für das Alter im Boogie Woogie ein absolutes Alleinstellungsmerkmal ist.
Und das wichtigste: Ja, Connys Knie, Theresas Knie und Elians Ferse haben gehalten!
29.04.2023
World Cup Finale bei internationalem Comeback
Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs von den Boogie Magic’s des TSV Hohenbrunn-Riemerling erreichen 4. Platz auf Boogie Woogie World Cup in Norwegen.
Drammen, Norwegen - Lange dreieinhalb Jahre mussten Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs auf diesen Moment warten! Doch am Samstag kam die Erlösung in Drammen, einer Nachbarstadt von Oslo in Norwegen. Nach 1.253 Tagen wurden die beiden 22-jährigen wieder auf einem World Cup - einem internationalen Ranglistenturnier - aufgerufen. Erst Corona, dann ein Außenmeniskus- und Kreuzbandriss in Theresas Knie haben für die lange Turnierpause gesorgt.
Besondere Erwartungen gab es entsprechend beim World Cup in Norwegen an die Jugendweltmeister von 2016 nicht wirklich - dafür aber eine große Spannung darüber, wo sie sich am Ende des Turniers mit internationaler Top-Besetzung einreihen würden. Es waren die besten 93 Tanzpaare aus insgesamt zehn Nationen am Start.
Los ging es am Samstag mit den Vorrunden, die für Theresa und Elian fehlerfrei verliefen. Bei der Ergebnisverkündung gab’s auch schon die erste Leistungseinordnung im Teilnehmerfeld: Platz 4 und damit der direkte Einzug ins Viertelfinale - ein erster Teilerfolg! Allerdings waren sechs Tanzpaare durch die internationale Rangliste bereits im Viertelfinale gesetzt, wodurch die Hohenbrunner an zehnter Stelle in die nächste Runde eingezogen sind. Keine Platzierung auf die sich die beiden ausruhen durften, schließlich kommen nur zwölf Paare aus dem Viertelfinale weiter ins Halbfinale und das war das selbstausgerufene Ziel der sechsfachen Deutschen Meister.
Ein rockiges Lied verhalf Theresa und Elian zu einer ausdrucksstarken Viertelfinalrunde, doch Elian ging gesundheitlich angeschlagen in den World Cup, was sich während der Runde bemerkbar gemacht hat. „Mitten im Tanz, bevor ich in einer Figur über Theresa in einen Spagat gesprungen bin, habe ich einen starken Hustenreiz gespürt und musste das für die restlichen 40 Sekunden des Liedes unterdrücken. In Folge dessen sind mir keine unserer Tanzfiguren mehr eingefallen und wir haben viel spontan interpretiert. Ich dacht’ mir echt nur: Durchziehen!“, erinnert sich Elian an die Situation zurück.
Choreografien gibt es im Boogie Woogie nicht - der Herr muss die Tanzfiguren führen und sie im Bestfall so in die Struktur des Liedes einbauen, dass sie auf einen Break enden. Auch die Musik ist vor der Runde nicht bekannt. Aber das Viertelfinale von Theresa und Elian zeigt: auch spontane Interpretation gibt Punkte! Platz 9 und somit der Einzug ins Halbfinale.
Im Halbfinale eines internationalen Turniers werden traditionell schnelle Piano-Lieder gespielt - also kein Gesang, nur Instrumente. ‚Durchpowern‘ war angesagt! „Wir haben ein tolles Lied erwischt, die Akrobatikfiguren liefen optimal und der Rest hat eigentlich auch gepasst.“, fasst Theresa die Runde zusammen. Das hat die Jury ähnlich gesehen und aus Traum wurde Wirklichkeit: Platz 6 im Halbfinale - sieben Paare kommen ins Finale.
„FINAAAALEEE!!! Wir sind im FINALE!! Das ist das einzige an das ich mich noch erinnern kann! Das hat mir Elian recht unvergesslich laut ins Ohr gedröhnt!“, lacht Theresa.
Während Viertel- und Halbfinale nur als schnelle Runden ausgetragen werden, ist das Finale zweigeteilt: in das „Slow Final“ mit rund 28 Takten pro Minute und das „Fast Final“ mit 50 Takten pro Minute. In der langsamen Runde kommt es auf Eleganz an - entsprechend sind die Tanzpaare in Abendkleid und Anzug gekleidet. Auch im Finale ist die Musik unbekannt. „Well Do It“ von Ella Johnson ist bei den Hohenbrunnern erklungen. „Von der Liedstruktur her ist es eins der schwersten Turnierlieder! Doch ich liebe diese Herausforderung, unsere Figuren passend einzusetzen! Dafür höre ich mir die zugelassenen Turnierlieder Tag für Tag an.“, fasst Elian zusammen, „Und es ist besser gelaufen als wir’s uns erträumt haben!“ Platz 3 im Slow Final! Eine mehr als gute Ausgangslage für’s Fast Final!
Eine sehr gelungene schnelle Finalrunde hat beim Publikum für beste Stimmung gesorgt, dennoch konnte das Paar der Boogie Magic’s Platz 3 aus der langsamen Finalrunde nicht ganz halten. Platz 4 in der Gesamtwertung nach beiden Runden! Allerdings in der knappsten überhaupt möglichen Konstellation: nur 0,01 Punkte waren Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs hinter den Drittplatzierten Lena Magnusson und Tobias Ramberg aus Schweden. „0,01 Punkte hin oder her - nach dreieinhalb Jahren zurückkommen und bei Bestbesetzung direkt das Finale und dann noch den 4. Platz zu erreichen - da ist echt ein Traum wahr geworden!“, schwärmt Elian mit dem fünften Hustentee des Tages in der Hand.
Der vierte Platz ist auch ein Riesenerfolg für gesamt Boogie-Deutschland: 2007 hat letztmals ein deutsches Paar in der Mainclass Platz 4 oder besser auf einem World Cup erreicht.
Gewonnen hat am Samstag das Geschwisterpaar Wilma und Viktor Edlund aus Schweden.
Jetzt heißt es, schnellstmöglich gesund werden, denn schon in einer Woche steht für Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs der nächste World Cup an - dann geht’s nach Castellanza, Italien. Den nächsten großen Auftritt in Deutschland haben die beiden am 12. August bei den German Open Championships in Stuttgart.
17.04.2023
Saisonauftakt geglückt!
Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs von den Boogie Magic’s des TSV Hohenbrunn-Riemerling gewinnen Austrian Boogie Woogie Cup.
St. Martin im Mühlkreis, Österreich - Es war ein historischer Moment als Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs am Samstagabend die Tanzfläche auf dem Austrian Boogie Woogie Cup betreten haben. Für die beiden ist damit die 14. Boogie Woogie Turniersaison gestartet - und das obwohl beide erst 22 Jahre alt sind. In der Mainclass, der Königsklasse im Boogie Woogie, ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.
Doch die vergangenen drei Jahre waren alles andere als einfach für die Jugendweltmeister von 2016: Erst das Abitur von Elian, dann Corona und oben drauf noch ein Kreuzbandriss in Theresas Knie haben das Tanzpaar immer wieder zurückgeworfen. Der Austrian Boogie Woogie Cup - eine Art internationales Test-Turnier - war damit ein willkommener Einstieg in die Turniersaison 2023. Eben mit der großen Hoffnung, dass diese Saison verletzungs- und rückschlagsfrei bleibt.
So richtig ernst wurde es für die Hohenbrunner, Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs, am Samstagabend in der ersten Finalrunde, dem „Slow Final“. Die langsame Endrunde wird auf Boogie Woogie Musik mit rund 28 Takten pro Minute getanzt und das elegant in Anzug und Abendkleid. Im Boogie Woogie Paartanz gibt es keine Choreografien. Heißt, die Turnierpaare betreten die Fläche - ohne die Musik zu wissen - und sobald ein Lied erklingt, wird eineinhalb Minuten lang frei interpretiert und der Herr führt. Und im Falle des Slow Finals von Sommerkamp/Preuhs erklang das Lied „Everybody Wants To Be A Cat“ von Ross Mitchell - eine Coverversion vom Disneyklassiker aus „The Aristocats“. „Ich hab’ Elian direkt grinsen gesehen als das Lied losging. Da hatten wir durchaus Glück!“, freut sich Theresa im Nachgang, „Entsprechend gut lief die Runde! Kein Fehler trotz neuer Akrobatikfiguren - wir sind echt zufrieden!“. Genauso hat es das Publikum, wie auch die Jury gesehen: Kräftiger Applaus und Platz 1 im Slow Final.
Entsprechend gelassen konnten die 22-jährigen die zweite Finalrunde angehen: das „Fast Final“. Hier geht’s nochmal richtig schnell zur Sache: auf 50-52 Takte pro Minute müssen die Turniertänzer eineinhalb Minuten ‚durchpowern‘. „Die schnelle Runde war für uns die größere Herausforderung, da Elian gesundheitlich leicht angeschlagen in das Turnier gegangen ist und wir nicht wussten, wie lange er es auf hohem Niveau durchhält. Doch da haben wir uns wohl mehr Sorgen gemacht als nötig war, denn angemerkt hat man ihm das nicht. Zumindest nicht während der Runde - danach hat er vielleicht noch etwas mehr geschnauft als sonst.“, schmunzelt die Trainerin Doris Preuhs zufrieden. Im „Fast Final“ konnten Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs ihren Vorsprung auf Platz 2 nochmal ausbauen und souverän den ersten Sieg in deren 14. Turniersaison einfahren. „Es war ein Test. Nicht mehr, nicht weniger - wir sind durchaus zufrieden mit unserer heutigen Leistung, der erste Platz lässt uns mit einer positiven Stimmung nach Hause fahren. Wir wissen aber auch, woran wir noch in den kommenden zwei Wochen trainieren müssen!“, schätzt Elian die Lage ein.
Am 29. April geht es für Theresa Sommerkamp und Elian Preuhs nämlich nach Drammen, Norwegen. Da steht das erste internationale Ranglistenturnier und somit der erste richtige Härtetest für die sechsfachen Deutschen Meister an.